Filmgottesdienste

Gewaltloser Kampf verändert die Welt

Sonntag, den 26.2.2023 um 18 Uhr

Der Filmgottesdienst  zeigt wie gewaltloser Widerstand gelebt werden kann an dem Beispiel von Martin Luther King.
In dem Gottesdienst werden Sequenzen aus einem mehrfach ausgezeichnetem Spielfilm gezeigt, der die Kraft und die Herausforderungen gewaltlosen Handels darstellt. Gleichzeitig sind wir auffordert in einer Zeit, die offenbar nur noch die Macht des Stärkeren kennt, nachzudenken, welche kraftvollen Mittel wir haben, der Menschlichkeit in unserer Gesellschaft und der Welt zum Durchbruch zu verhelfen.

 

Dem Rad in die Speichen fallen

Sonntag, den 30.10.2022 um 18 Uhr

Dietrich Bonhoeffer, der Gelehrtentyp mit dem nüchternen Verstand, beginnt 1941 das schwierige Handwerk eines politischen Verschwörers zu erlernen. Von der Abwehr lässt er sich als »Geheimagent« ins Ausland schicken, wo er Kontakte zum deutschen Widerstand herstellt. Im April 1943 wird er verhaftet. 
Man müsse heute in der Welt leben, »als ob es Gott nicht gäbe«, gibt der Häftling Bonhoeffer zu bedenken. Gott ist da in dieser Welt, aber nicht als majestätischer Herrscher, sondern als Leidender – ohnmächtig, dienend. Gott leidet mit seiner Welt mit, er gibt sich hin und verwandelt damit die Not.
Die Zukunft werde einem »religionslosen« Christentum gehören. Keine Religion mehr als Flucht aus der Verantwortung. Kein Lückenbüßer-Gott. Dafür aber ein kraftvolles Christsein, das verantwortlich handelt und den Menschen dient.

Ich, Judas

Sonntag, den 27.2.2022 um 18 Uhr

Die Auslegungs- und Wirkungsgeschichte dieser Gestalt führte zu fatalen Konsequenzen bis in die jüngste Geschichte hinein. Judas wurde zum Prototypen stilisiert, eines verschlagenen, hinterhältigen, geldgierigen vom Satan getriebenen Juden. Zeit also, eine andere Sicht auf diesen Menschen zu entwickeln und Judas als eine Seite im Menschen zu entdecken, der in vermeintlich bester Absicht das Fatale heraufbeschwört.

Mit der gleichnamigen Solo-Inszenierung 'ICH, JUDAS – Einer unter Euch wird mich verraten!' scheint Ben Becker den Nerv der Zeit zu treffen und die Menschen zum Nachdenken anzuregen. Seine leidenschaftliche und eindrückliche Performance über Verrat und Gehorsam, dem der faszinierende wie provokative Text von Walter Jens 'Die Verteidigungsrede des Judas Ischariot' zu Grunde liegt, sorgte bundesweit für ausverkaufte Shows und stehende Ovationen. Eine Performance, die an unseren Grundfesten rüttelt!«

Folge der Stimme - vom Auszug ins Leben

Sonntag, den 24.10.2021 um 18 Uhr

Die Gnadenkirche zu einem Filmgottesdienst ein. Sehr unterhaltsam erzählt der Kinofilm von drei Mönchen, deren Kloster aufgelöst wird und die nun beauftragt werden, die Mönchsregeln in das Mutterkloster zu überführen.
Geschichten vom Aufbruch sind in der Bibel ganz wesentlich. Auch die Herausforderungen und Verheißungen auf dem Weg sind immer wieder spannende Momente.
Der Film, der in Ausschnitten gezeigt wird, nimmt diese Motive modern und spielerisch auf. Sowohl im Film wie in der Bibel ist dabei einLeitmotiv, der Stimme zu folgen.
Den Filmausschnitten werden im Gottesdienst Lieder und Texte gegenübergestellt.

Schuld und Vergebung

Sonntag, den 28.2.2021 um 18 Uhr

Vater, Mutter und Sohn wagen einen Neuanfang und ziehen in den hohen Norden, wo im Winter die Polarnacht herrscht. In ruhigen Bildern wird in dem Film die Geschichte von einem schrecklichen Unfall erzählt und den Konflikten die alle Beteiligten dabei durchmachen. Im Fokus steht die Frage, wie mit einer nicht wieder gutzumachenden Schuld gelebt werden kann. 
Im Filmgottesdienst wird der Spielfilm in Ausschnitten gezeigt. Texte und Musik werden den Szenen gegenübergestellt.
Auf ein geselliges Beieinandersein danach muss leider verzichtet werden. Auch sind die Plätze nach den geltenden Abstandsregeln in der Kirche begrenzt. 

Rettung auf See - eine Fluchtgeschichte

Sonntag, den 25.10.2020 um 18 Uhr

Es gibt sie noch. Flüchtlinge, die mit dem Boot über das Mittelmeer Europa zu erreichen versuchen. Erfolglose Rettungaktionen fokussieren unseren Blick erneut auf verzweifelte Menschen.
Ein mehrfach ausgezeichneter Spielfilm zeigt das moralische Dilemma, in das Retter geraten, wenn sie mit der Situation eines havarierten Flüchtlingsbootes konfrontiert werden. Wie gehen wir mit dem vor Augen stehenden Leid um?
Der Spielfilm wird in Ausschnitten gezeigt. Texte und Musik werden Szenen gegenübergestellt. Auf ein geselliges Beieinandersein danach muss leider verzichtet werden. Auch sind die Plätze nach den geltenden Abstandsregeln in der Kirche  begrenzt. 

Wenn Brüder miteiander ...

Sonntag, den 26.1.2020 um 18 Uhr

1942: Der sechsjährige Heinrich kämpft um das Zusammensein mit seinem bestehn Freund, dem jüdischen Nachbarsjungen David.
 In der Beschreibung des mehrfach ausgzeichnetem Kurzspielfilmes 'Spielzeugland' aus dem Jahr 2007 heißt es: »In einem mehrstöckigen Wohnhaus lebt die jüdische Familie Silberstein. Ihr Sohn David und Heinrich, der Nachbarsjunge und beste Freund Davids, üben unter Anleitung von Herrn Silberstein vierhändig Klavierspielen. Als Heinrich von seiner Mutter erfährt, dass Familie Silberstein bald verreisen wird, will er mit ins 'Spielzeugland', von dem seine Mut­ter in ihrer Hilflosigkeit gesprochen hat. Die Mutter verwehrt es ihm und leert den schon gepackten Kin­derkoffer Heinrichs wieder aus. Heinrich teilt David am Abend heimlich mit, dass er am nächsten Tag mitfahren will. David, der den Kopf schüttelt und erklärt, dass das nicht gehe, scheint sich über das Ansinnen seines Freundes trotzdem irgendwie zu freuen. Später ruft er Heinrich beim Abtransport wis­send zu: »Es gibt doch kein Spielzeugland!«
 Am nächsten Morgen sucht Frau Meißner ver­zweifelt ihren Sohn, dessen Zimmer sie leer vorge­funden hat. Familie Silberstein, deren Wohnung ver­wüstet daliegt, ist bereits in der Frühe mit anderen jüdischen Familien abtransportiert worden ...«
 In Zeiten, in denen Anschläge auf Synagogen wieder möglich sind, gilt ein klares Bekenntnis und Kinder  führen es uns vor Augen: Unterschiede gibt es nur in Köfpen von uns (erwachsenen) Menschen und dienen der Machtausübung und des Terrors. Einmal mehr wollen wir dem in unserem Filmgottesdienst nachsinnen am 26.1. um 18 Uhr. Einem Tag vor dem Holocaust-Gedenktag.

 

Nur noch heute ...

Sonntag, den 27.10.2019 um 18 Uhr

Unsere Lebenstage sind gezählt. Wir wissen das.  Und doch spielt es im Alltag kaum eine Rolle. Der Film lädt zu einem Gedankenexperiment ein. Was wäre, wenn wir unseren letzten Tag kennen würden? Aus der Kurzcharakteristik zu dem mehrfach mit Preisen augezeichneten Film mit dem Titel 'Fragile' aus dem Jahr 2003 heißt es: »Mit der Figur einer Mutter und Ehefrau, die mitten im Leben unerwartet durch einen Autounfall stirbt, beschreibt der Film den Moment ihres Sterbens, des Übergangs vom Leben zum Tod, als ein letztes Abschiednehmen von den Menschen, die sie liebt, bis hin zur Annahme ihres Todes. Bei allem Bedrückenden der Ausgangssituation strahlt der Film eine Atmosphäre von Ruhe und Gelassenheit aus, die eine ungewöhnliche 'Leichtigkeit' im Umgang mit diesem 'schweren Thema' vermittelt.«
 Der Film ist eingebettet in einen Gottesdienst. Ein Filmgespräch nimmt im Gottesdienst die Stelle der Predigt ein und greift Einfälle und Eindrücke auf.

 

Felix - Freundschaft überwindet Grenzen

Sonntag, den 27.1.2019 um 18 Uhr

Der deutsche Kurzspielfilm »Felix« aus dem Jahr 2007 wird im Gottesdienst in voller Länge zu sehen sein. In der Kurzcharakterisitik heißt es dazu: »Der Film zeigt den Beginn einer Freundschaft zwischen Felix, einem zwölfjährigen Jungen, mit einem etwa gleichaltrigen Mädchen, das er über das Internet kennengelernt hat. Seine Beziehung hält Felix zunächst vor seinen Eltern geheim. Diese sind irritiert wegen des Verhaltens ihres Sohnes, als dieser sich zunehmend in sein Zimmer zurückzieht, kaum noch aktiv am Familienleben teilnimmt und auf Nachfragen keine Auskunft gibt. Sie wissen nicht, dass er mit seiner heimlichen Bekannten chattet ...«
 Es geht in dem Film nicht nur um die Freundschaft zwischen einem Jungen und einem Mädchen, sondern auch um Vertrauen, Veränderungen in der Familie und dem Umgang miteinander.

 

Das Paradies kann warten

Sonntag, den 30.9.2018 um 18 Uhr

Dabei geht es um ein aktuelles, brisantes Thema: Die Anwerbung von jungen Menschen für einen radikalen Islamismus. Wie ist es möglich, dass radiakle Gedanken Eingang finden in die Köpfe aufgeklärter und behütet aufwachsender junger Menschen mitten unter uns?
Wenn ein radikalsierter Fundamentalismus das freie aufgeklärte Leben angreift, welche "Gegenmittel" oder Immunisierungen  kann es dagegen geben?
Wie gewohnt wird nach dem Gottesdienst zu einem Snack unter der Empore eingeladen. Bei entsprechender Nachfrage kann der Spielfilm danach auch in voller Länge gezeigt werden.