Sonntag, den 26.1.2020 um 18 Uhr
1942: Der sechsjährige Heinrich kämpft um das Zusammensein mit seinem bestehn Freund, dem jüdischen Nachbarsjungen David.
In der Beschreibung des mehrfach ausgzeichnetem Kurzspielfilmes 'Spielzeugland' aus dem Jahr 2007 heißt es: »In einem mehrstöckigen Wohnhaus lebt die jüdische Familie Silberstein. Ihr Sohn David und Heinrich, der Nachbarsjunge und beste Freund Davids, üben unter Anleitung von Herrn Silberstein vierhändig Klavierspielen. Als Heinrich von seiner Mutter erfährt, dass Familie Silberstein bald verreisen wird, will er mit ins 'Spielzeugland', von dem seine Mutter in ihrer Hilflosigkeit gesprochen hat. Die Mutter verwehrt es ihm und leert den schon gepackten Kinderkoffer Heinrichs wieder aus. Heinrich teilt David am Abend heimlich mit, dass er am nächsten Tag mitfahren will. David, der den Kopf schüttelt und erklärt, dass das nicht gehe, scheint sich über das Ansinnen seines Freundes trotzdem irgendwie zu freuen. Später ruft er Heinrich beim Abtransport wissend zu: »Es gibt doch kein Spielzeugland!«
Am nächsten Morgen sucht Frau Meißner verzweifelt ihren Sohn, dessen Zimmer sie leer vorgefunden hat. Familie Silberstein, deren Wohnung verwüstet daliegt, ist bereits in der Frühe mit anderen jüdischen Familien abtransportiert worden ...«
In Zeiten, in denen Anschläge auf Synagogen wieder möglich sind, gilt ein klares Bekenntnis und Kinder führen es uns vor Augen: Unterschiede gibt es nur in Köfpen von uns (erwachsenen) Menschen und dienen der Machtausübung und des Terrors. Einmal mehr wollen wir dem in unserem Filmgottesdienst nachsinnen am 26.1. um 18 Uhr. Einem Tag vor dem Holocaust-Gedenktag.